Große Ausstellung zur Reformation in Braunschweig geplant

Restauratorische Arbeiten am Epitaph der Anna von Rautenberg.

Foto: A. Pröhle, BLM

Restauratorische Arbeiten am Epitaph der Anna von Rautenberg.

Große Ausstellung zur Reformation in Braunschweig geplant
Unter dem Titel "Aufbruch" plant das Braunschweigische Landesmuseum zum 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 eine große Sonderausstellung.

Dies sei keine klassische historische Schau, sondern vielmehr gehe es darum, was Menschen bewege, wenn eine Idee und eine neue Sichtweise auf die Welt vorhanden sei, sagte Direktorin Heike Pöppelmann am Montag. Die Ausstellung "Im Aufbruch. Reformation 1517-1617" vom 7. Mai bis zum 19. November 2017 ist auf mehr als 1.000 Quadratmetern Fläche geplant.

Die evangelischen Landeskirchen von Braunschweig und Hannover sind gemeinsam Kooperationspartner des Projekts. Für die Ausstellung seien bisher etwa 80 Exponate aus der Reformationszeit aus Europa und den USA angefragt, sagte Pöppelmann. Das Budget von insgesamt 1,5 Millionen Euro werde überwiegend von Stiftungsgeldern finanziert.

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Reformator Martin Bucer
Die Union Protestantischer Kirchen von Elsass und Lothringen erinnert dieses Jahr an den Reformator Martin Bucer. Er flüchtete 1523 nach Straßburg und brachte dort die Kirchenreform voran. Bucer steht oft im Schatten anderer Reformatoren.

Neben dem Museum würden die Brüdernkirche und die Kirche Hinter Ägidien als Ausstellungsorte genutzt. Dabei soll an die Reformatoren Gottschalk Kruse (1499-1540) und Johannes Bugenhagen (1485-1558) erinnert werden. Bugenhagen hatte im Jahr 1528 die Braunschweiger Kirchenordnung verfasst.