Paderborner Museum lässt Christusstatue röntgen

Paderborner Museum lässt Christusstatue röntgen
Das Diözesanmuseum Paderborn hat eine mittelalterliche Christusstatue im Krankenhaus untersuchen lassen. Die über 500 Jahre alte Holzskulptur wurde zunächst geröntgt und anschließend in einem Computertomographen (CT) untersucht, wie das Museum in Paderborn mitteilte.

Ziel war es, mehr über das Innenleben des sogenannten Schmerzensmanns zu erfahren. Die aus Hallenberg im Hochsauerlandkreis stammende Skulptur ist Teil der Ausstellung "Caritas - Nächstenliebe von den frühen Christen bis zur Gegenwart", die am 23. Juli in Paderborn eröffnet wird.

Die klinische Untersuchung ermögliche es, Innenansichten von einer Figur zu bekommen und Strukturveränderungen bis ins kleinste Detail zu erkennen, erklärten die Ausstellungsmacher. Außerdem liefere diese Methode neue Erkenntnisse über die Materialbeschaffenheit, den Entstehungsprozess und das Alter.

Bei der Begutachtung des hölzernen "Patienten" wurde den Angaben nach festgestellt, dass seine Farben hohe Metallbestandteile enthalten. Zudem fanden die Mediziner im Paderborner St. Vincenz-Krankenhaus heraus, dass der gesamte Schmerzensmann von Kopf bis Fuß aus nur einem Holzstamm gearbeitet wurde.

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