Kolumbarien und Urnenkirchen
Vorheriges Bild
Nächstes Bild
Foto: imago/Werner OttoLiebfrauenkirche, Dortmund1881/83 als zweite katholische Innenstadtkirche erbaut, bestand im 21 Jahrhundert kein Bedarf mehr an zwei Kirchen in Dortmunds Innenstadt. Aber die Kirche mit dem stadtbildprägenden Turm sollte trotzdem erhalten werden. Mit der Umwidmung zur dritten Grabeskirche in Nordrhein-Westfalen - der ersten im Erzbistum Paderborn - gelang dies. Seit November 2010 finden hier rund 4000 Urnen Platz. Die Urnengräber erinnern dabei in ihrer Form an Kirchenbänke und ermöglichen es dem Besucher, sich zu den Toten zu setzen. Die Verstorbenen gehören so erkennbar zur Gemeinschaft der Lebenden dazu. Im Innenraum blieb eine "Alltagskapelle" für Trauergottesdienste oder Gedenkfeiern erhalten.
Galerie
Kolumbarien und Urnenkirchen
Urnen- und Grabeskirchen in Deutschland
Seit 2004 die erste Urnenkirche eingerichtet wurde, hat dieses Konzept einen regelrechten Boom erlebt. Viele Kirchen werden zu Kolumbarien umgewidmet - und so vor dem Abriss oder einer anderen Umnutzung bewahrt. Die Nachfrage ist groß, die Erfahrungen überwiegend positiv.
Diese Bildergalerie erschien erstmals am 25. November 2013 auf evangelisch.de