Luther-Ausstellung: "Bibel - Thesen - Propaganda"
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Foto: Staatsbibliothek zu BerlinDer Psalter mit den SummarienAb dem Beginn des 16. Jahrhunderts stieg die Buchproduktion rasant an, und vor allem der Philologe und Theologe Philipp Melanchthon setzte sich dafür ein, dass möglichst viele Menschen in die Lage versetzt wurden zu lesen. Die zunehmende Anzahl der gedruckten Bücher ließ wiederum den Wunsch wachsen, diese schön auzugestalten und die Bücher in einem möglichst preiswerten, dennoch ansprechenden Einband aufzubewahren. In Wittenberg entstand der figurale Einbandstil. Der hier abgebildete Einband zeigt auf dem Vorderdeckel negativ geprägt und farbig gestaltet die Ganzkörperfigur Martin Luthers, auf dem Hinterdeckel Philipp Melanchthon.
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Luther-Ausstellung: "Bibel - Thesen - Propaganda"
Zum 500. Reformationsjubiläum zeigt die Berliner Staatsbibliothek selten zu sehende Dokumente aus der Zeit Martin Luthers (1483-1546). Darunter auch alle drei Thesendrucke aus dem Jahr 1517 sowie die päpstliche Bulle, mit der Papst Leo X. im Jahr 1520 Luther den Bann androhte. Die Ausstellung erzählt in 95 Objekten von der Reformation und ist vom 3. Februar bis 2. April 2017 und zum evangelischen Kirchentag vom 24. bis 28. Mai 2017 zu sehen.